23.08.2023 08:15
von Torsten Vogel

Kündigen will gelernt sein

Der Weg zu einer harmonischen Kündigung

In der heutigen Zeit ist das Kündigen zu einer Kunst geworden. Der ständige Wandel und die technologische Entwicklung haben nicht nur die Arbeitswelt verändert, sondern auch die Einstellung der Menschen zu ihren beruflichen Laufbahnen. Die zunehmende Fluktuation bei Jobwechseln zeigt dies deutlich.

Wenn die Kündigung vor den Augen der Vorgesetzten liegt, mögen einige vielleicht den Gedanken hegen: "Nun ist ohnehin alles belanglos…" - Dies ist jedoch ein Irrtum. Es ist wichtig, einen Job ordentlich abzuschließen, denn dies liegt zunehmend im Interesse der Beschäftigten. Menschen kehren sogar vermehrt zu früheren Arbeitgebern zurück, und einige erkennen während der Probezeit in neuen Unternehmen, dass ihre vorherige Anstellung besser war. Selbst wenn die Absicht nicht besteht, zur vorigen Arbeitsstelle zurückzukehren, ist trotz jeglicher Frustration ein professioneller Umgang mit dem aktuellen Arbeitgeber empfehlenswert.

Ein beruflicher Wechsel sollte durch eine sorgfältige Begründung gekennzeichnet sein. Eine Kündigung sollte nicht impulsiv erfolgen, sondern erst nach gründlicher Überlegung, sobald man innerlich bereits Klarheit gefunden hat. Des Weiteren ist es ratsam, frühzeitig das Gespräch mit dem direkten Vorgesetzten zu suchen - im besten Fall noch, ehe die schriftliche Kündigung erfolgt. Indem die Gründe für die Entscheidung im Voraus erläutert werden, können potenzielle Missverständnisse vermieden werden. Eine reibungslose Trennung erfordert, dass die Kündigung nicht als persönlicher Angriff oder als Ablehnung des Unternehmens wahrgenommen wird. Es empfiehlt sich, Ihre Beweggründe so zu formulieren, dass sie nicht als Kritik an Ihrem derzeitigen Arbeitgeber aufgefasst werden, sondern als Bestreben nach persönlicher Weiterentwicklung und Neuausrichtung. Ein besonders positiver Eindruck entsteht, wenn man zum Kündigungsgespräch gut vorbereitet erscheint und konkrete Ideen für einen reibungslosen Übergang einbringt. Dies umfasst bspw. die Übergabe von Aufgaben, die Kommunikation sowie die mögliche Identifikation von Nachfolgern. Je kooperativer und effektiver dieser Ansatz ist, desto vorteilhafter für beide Seiten.

Quellen:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.

https://www.wiwo.de/erfolg/management/comeback-absichern-kuendigen-will-gelernt-sein/29290160.html  

https://www.roberthalf.com/de/de/insights/bewerbungs-tipps/absolute-no-gos-wenn-sie-ihren-job-kuendigen 

https://news.kununu.com/10-fragen-die-sich-jeder-mensch-kurz-vor-der-kuendigung-stellen-sollte/ 

 

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