25.02.2022 12:57
von Torsten Vogel

Code of Conduct

Versprechen bricht man nicht!

Der sogenannte Code of Conduct ist bereits in vielen Unternehmen ein fester Bestandteil und dient als interner Verhaltenskodex.

Hierbei handelt es sich um eine Sammlung an unternehmensinternen Richtlinien und Regelungen, welche den Unternehmensalltag mitgestalten und den Grundstein für ein funktionierendes Compliance Management bilden. Erstellt wird er dementsprechend normalerweise vom Compliance-Beauftragten. Dieser kann dort unternehmensindividuelle Vorstellungen in Zusammenhang des Corporate Cultures definieren. Zusätzlich kann das Schriftstück, im Falle des Brechens oder bei Fragen, um den zuständigen Ansprechpartner ergänzt werden. Zweck eines solchen Verhaltenskodex ist nicht die Einschränkung und Belastung der Mitarbeiter, sondern insbesondere die Unterstützung im Umgang in Diversity-Teams. Häufig stellt man sich die Frage, was man darf oder was man tolerieren kann. Es handelt sich dementsprechend um eine Handlungsorientierung, welche rechtliches und ethisches Verhalten vorgibt und bei der Aufdeckung rechtlicher Risiken hilfreich ist.

Doch was genau regelt ein solcher Verhaltenskodex.

Zum einen Richtlinien für die eigene Arbeit. Der Schutz bzw. die Sicherheit des Unternehmens und der Beschäftigten stehen also im Vordergrund. Darunter zählen in jedem Fall die Datenschutzregelung, der Schutz von betrieblichem und geistigem Eigentum sowie Betriebsgeheimnisse.

Auch der Umgang unter Kollegen und Geschäftspartnern oder mit Geschenken und Einladungen können geregelt werden. Das Verbot von Diskriminierung wird insbesondere hervorgehoben. Dadurch schafft der Verhaltenskodex eine Atmosphäre des Engagements innerhalb der Organisation und ein starkes kulturelles Fundament für das Unternehmen. U.a. beinhaltet der Kodex die Einhaltung der Wettbewerbs- und Kartellgesetze, Richtlinien für die Finanzbuchhaltung und das Berichtswesen sowie Richtlinien für Kommunikation und Werbung.

Letzteres kann man die Verantwortung gegenüber Mitarbeiter, der Gesellschaft und der Umwelt regeln. Zu beachten ist hierbei z.B. die Einhaltung der Menschenrechte, Gleichbehandlung und Chancengleichheit. Immer mehr rücken auch ökologisch verantwortungsvolles Handeln und die Schonung der Ressourcen in den Vordergrund.  

Großer Vorteil eines Code of Conducts ist, dass das Vertrauen zwischen Unternehmen und relevanten Stakeholdern erheblich gestärkt wird und somit auch Kapitalgeber auf einen aufmerksam werden. Das Employer Branding erhält ebenfalls einen erheblichen Schub sowie das Corporate Social Responsibility (CSR). Im Großen und Ganzen wird die Außenwahrnehmung eines Unternehmens erheblich gestärkt und wirkt attraktiver. Potenzielle Arbeitnehmer sind dementsprechend besonders interessiert bei dem Unternehmen beschäftigt zu werden.  Wichtig ist, dass dieser Verhaltenskodex nicht nur von Mitarbeitern, sondern auch von Führungskräften eingehalten werden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird das generische Maskulin angewendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechtsformen.

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