Fehlermanagement vs. Fehlerkultur
„Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.“ (Albert Einstein)
Die Termini Fehlermanagement und Fehlerkultur werden häufig gleichbedeutend genutzt, obwohl sie tatsächlich unterschiedliche Bedeutungen tragen.
Fehlermanagement beschreibt den Prozess zur Erkennung, Diagnose, Kompensation und Korrektur von Fehlern. Hierbei kommen oft methodische Prozesse zum Einsatz, um Fehler zu vermeiden und die Qualität im Unternehmen sicherzustellen.
Der Begriff Fehlerkultur ist wesentlich umfassender. Er umbeschreibt den Umgang mit Fehlern, etwa wie Fehler angesprochen werden können oder ob Repressalien bei Fehlern zu befürchten sind. Demnach schließt Fehlerkultur nicht nur Fehlermanagement ein, sondern auch Aspekte wie Risikomanagement und Ideenmanagement. Es existieren unterschiedliche Arten von Fehlerkulturen, nämlich kritische, die Fehler ahnden, und konstruktive, die Fehler akzeptieren und für Weiterentwicklung nutzen.
Damit auf Fehler angemessen reagiert werden kann, müssen diese erstmal gemeldet werden. Wenn die Angst vor Strafen oder Konsequenzen bei Fehlermeldung besteht, neigt man eher dazu, Fehler zu vertuschen oder Risiken zu meiden. Daher ist eine offene und positive Fehlerkultur Grundvoraussetzung für ein effizientes Fehlermanagement. In einer solchen Kultur können Fehler angstfrei kommuniziert werden.
Insgesamt wird deutlich, dass Fehlermanagement ein wesentlicher Bestandteil für jedes Unternehmen ist, das seine Qualität bewahren und optimieren möchte. Eine offene und positive Fehlerkultur ist dabei unabdingbar. Fehler sind naturgemäß präsent und sollten als Lerngelegenheit genutzt werden.
Quellen:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.
https://andreasgebhardt.de/fehlermanagement-und-fehlerkultur