12.07.2023 08:00
von Torsten Vogel

Generation Z auf dem Arbeitsmarkt

Herausforderungen für den Arbeitgeber

Mit dem Eintritt der Generation Z in den Arbeitsmarkt ergeben sich neue Herausforderungen für die Arbeitgeber.  Die Generation Z wurde zwischen Mitte der 1990er und Anfang 2010er Jahre geboren und wird auch Digital Natives genannt. Trotz der Chancen, die sie mitbringt, wie z.B. die Nutzung ihrer digitalen Fähigkeiten, die Qualifikationen sowie ihre soziale Verantwortung, stellt sie die Arbeitgeber vor einigen Schwierigkeiten bei der Integration der Arbeitnehmer in das Unternehmen. Die Vorstellung eines guten Arbeitgebers für diese Generation unterscheidet sich von den vorherigen Generationen. Doch welchen Herausforderungen müssen sich die Arbeitgeber wirklich stellen?

Studien zufolge weisen die Beschäftigten unter 30 Jahren eine deutlich geringere Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber auf. So behauptet ein Arbeitsmarktexperte, dass die Generation Z nicht auf den Arbeitsmarkt gekommen sei, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Sie sieht es eher vor, unabhängig zu sein und erwartet, dass ihr Beruf zu ihren persönlichen Interessen passt, während sich die Baby-Boomer vielmehr über ihren Job identifizieren. Dementsprechend zieht die Generation Z öfter einen Arbeitsplatzwechsel in Betracht als die früheren Generationen. Im Zusammenhang mit dem Jobwechsel stehen ebenfalls die gewünschten Arbeitserleichterungen, beispielsweise die Vier-Tage-Woche mit gleichbleibendem Lohn. Des Weiteren erwarten sie die Möglichkeit zum Homeoffice, für Sabbaticals und der sogenannten Workation-Option. Sabbaticals meint eine längere unbezahlte Auszeit von den üblichen beruflichen Verpflichtungen, die eine Person nimmt, um sich zu erholen oder persönlich weiterzuentwickeln. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind ihnen, im Gegensatz zu den Vorgängergenerationen, weniger wichtig. 

Allen vorweg sind ihnen also die Flexibilität und Agilität, unmittelbar hinter dem Gehalt, der Führungskultur und dem Arbeitsklima, am wichtigsten. Viele Unternehmen fühlen sich durch die hohen Ansprüche der Generation unter Druck gesetzt. Die Generation Z hingegen lasse sich, aufgrund des Fachkräftemangels, nicht beunruhigen. Daher können sie den Arbeitsmarkt stark mitbestimmen. Entgegen vieler Ansichten, die Unternehmen müssten nicht alles auf die Generation Z ausrichten, überbieten sich die Arbeitgeber trotzdem mit den Benefits für eine bessere Work-Life-Balance, flexible Arbeitsmodelle oder flachen Hierarchien.

Insgesamt sollten die Arbeitgeber die Herausforderungen als Chancen betrachten. Indem sie sich an die Bedürfnisse und Erwartungen dieser jungen Generation anpassen und geeignete Strategien implementieren, können sie von den Stärken und Potenzialen der Generation Z profitieren.

Quellen:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.zeit.de/arbeit/2023-04/generation-z-arbeitsmarkt-unternehmen

https://news.kununu.com/gen-z-am-arbeitsplatz/

 

 

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