KI im Personalrecruiting
Chancen und Risken
Seit Frühjahr 2020 nimmt Remote-Work und das digitale Recruiting immer weiter zu. Das HR-Management steht jetzt und auch in der Zukunft vor neuen Herausforderungen. Somit wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Personalrecruiting eine wesentliche Rolle spielen. Allerdings muss dieser Schritt gründlich vorbereitet und konstant überprüft werden.
KI sind Systeme, die das menschliche Lernen und Denken auf den Computer übertragen. Je mehr Daten eingelesen werden, desto genauer kann die KI Entscheidungen treffen und Antworten auf Probleme und Herausforderungen finden. Im Personalrecruiting kann es u.a. die Abläufe innerhalb des Bewerbungsprozess schneller gestalten. Der Einsatz von KI findet schon jetzt in einigen Unternehmen statt.
Eine KI im Recruiting bringt Chancen und Risiken mit sich. Natürlich wird durch Automatisierung an Effizienz gewonnen, jedoch bevorzugen viele Bewerber den persönlichen Kontakt zu einem Ansprechpartner und werden von einem Bewerbungsprozess mit künstlicher Intelligenz häufig abgeschreckt. Mit einem vollautomatisierten Bewerbungsprozess kann in der Regel eine höhere Zufriedenheit der Bewerber erzielt werden, da es zu schnelleren Rückmeldungen und neutraleren Beurteilungen sowie Entscheidungen kommt. Daraus resultiert ein positives Employer Branding. Jedoch können Bewerber die KI auch manipulieren, in dem sie gezielt die gewünschten Stichwörter in ihre Unterlagen einbringen. Eine KI ist nämlich immer nur so gut wie ihre Datenbasis.
Doch welche Schlüsse können für die Zukunft gezogen werden? Wie erwähnt, kommt die KI bereits in einigen Bewerbungsprozessen und HR-Abteilungen zum Einsatz. Die KI kann hier eine große Anzahl von Bewerbungen schneller bearbeiten und Rückmeldung darauf geben. Zudem können durch die Algorithmen Bewerber mit bestimmten Qualifikationen gesucht und gefunden werden. Gerade in Unternehmen mit einem hohen Mitarbeiterbedarf wird sich die KI vermutlich durchsetzen und auch Sinn machen.