Megatrend Neo-Ökologie

Das HR-Management kann mit gezielten Maßnahmen Einfluss auf die Unternehmenskultur nehmen und somit ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im gesamten Unternehmen schaffen. Durch diese strategische Ausrichtung kann sich die Arbeitgebermarke weiter ins positive entwickeln und wird für die Gesellschaft attraktiver. Doch nur eine strategische Ausrichtung reicht nicht aus.

Das HR-Management muss auch eine Reihe von operativen Maßnahmen anstreben. Zum einen ist es wichtig, Weiterbildungen und Schulungen für die Mitarbeiter*innen anzubieten, um das grüne HR im Denken und Handeln fest zu verankern. Wichtig ist hierbei, dass ein Praxisbezug vorhanden ist, denn oft fällt es Menschen dann einfacher die Nachhaltigkeit zu verstehen. Eine weitere Möglichkeit ist Mitarbeiter*innen nachhaltige Mobilitätsangebote anzubieten, wie bspw. Unterstützung beim Kauf einer BahnCard oder Förderung von E-Fahrzeugen. Zudem kann auch im Recruiting auf Nachhaltigkeit gesetzt werden, um die Unternehmenskultur für Bewerber in den Vordergrund zu rücken. Der Bewerbungsprozess und die Durchführung von Telefon- und Videointerviews kann vollständig digitalisiert werden.

Was sind nun die Kernanforderungen an das HR, wenn die Neo-Ökologie in das Unternehmen integriert werden soll? Wichtig ist vor allem, dass die Arbeitnehmer- und Unternehmensinteressen miteinander vereint werden, um Konflikte zu vermeiden. Im Recruiting sollte ein nachhaltiges Unternehmensbild vermittelt werden. Zudem sollte nach Bewerbern Ausschau gehalten werden, die den Nachhaltigkeitsgedanken teilen. Eine weitere Anforderung ist das grüne Branding. Mitarbeiter*innen können dabei helfen, das Unternehmen nachhaltiger zu machen. Sinnvoll wäre hier bspw. die richtige Wahl des Transportmittels, Verbesserungsvorschläge oder eine Business-Strategie. Die Digitalisierung spielt auch hier wieder eine Rolle. Durch die Digitalisierung kann das Büro papierlos werden, so dass am Ende der Einsatz von knappen Ressourcen verringert und das Arbeiten grüner wird. Die letzte Anforderung ist die Weiterbildung. Die Mitarbeiter*innen können sich durch Weiterbildungen intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Somit kann die grüne Kommunikation im Internen als auch im Externen verbessert werden.