07.01.2022 12:07
von Torsten Vogel

TikTok Recruiting

Mit sozialen Medien die junge Generation erreichen

TikTok, Instagram, Snapchat und Facebook - wer kennt sie nicht? Gerade die Generation Z verbringt auf den sozialen Medien viel Zeit. Dabei ist die beliebteste Plattform bei der Generation Z TikTok. Alleine in Deutschland nutzen ca. 20 Mio. Menschen diese App, weltweit sogar ca. 800 Mio. Inhalt sind kurze Videos von maximal einer Minute Länge mit bspw. Musik oder Comedy.

Im Juli 2021 führte die App in den USA eine Funktion zur Personalsuche ein, welche sicherlich auch nach Deutschland kommen wird. Dabei erhalten Unternehmen und Anbieter die Möglichkeit, Anzeigen zu schalten und die Zielgruppe bis 25 Jahren anzusprechen. Somit wäre es für Recruiter ein Leichtes die junge Generation zu erreichen, vor allem für Praktikums- und Azubi-Stellen, Werkstudententätigkeiten oder Trainees.

Doch wie funktioniert das TikTok-Recruiting? Die neue Funktion ist eine Mischung aus einem Jobboard wie Stepstone zusammen mit einem eigenen Bewebermanagement. Die Nutzer haben die Möglichkeit kurze Bewerbervideos auf ihrem Account hochzuladen und können es für interessante Stellen einreichen. Diese werden dann Unternehmen oder Personalverantwortliche präsentiert.

Auch für die Unternehmen kann TikTok positive Effekte haben. Ein Vorteil ist das Employer-Branding. Im Moment sind noch wenige Unternehmen auf dieser Plattform vertreten, sodass im Bereich Recruiting Pionierarbeit geleistet werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit sich authentisch, echt und fortschrittlich darzustellen.

Dennoch gibt es negative Aspekte und Risiken. Zum einen sind die Kosten mit ca. 500€ für eine 30-tägige Anzeige sehr hoch. Zum anderen sollten Unternehmen sich mit der App beschäftigen und gründlich informieren, um in kein Fettnäpfchen zu treten.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Recruiting von TikTok noch am Anfang steht und weiter ausgereift werden muss. Sollte diese Funktion positive Erfolge verzeichnen, wird es sicherlich noch erweitert. Für die Markenbekanntheit eines Unternehmens ist es jedoch bislang ein gutes Medium.

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