05.10.2022 11:24
von Torsten Vogel

Umgang mit schwierigen Vorgesetzten

Was kann man tun?

Schwierige Vorgesetzte können für Arbeitnehmer zu einer richtigen Belastung werden. Das Betriebsklima kann sich schlagartig verschlechtern und die Mitarbeiter werden unmotivierter. Allerdings trauen sich nur die wenigsten Mitarbeitenden, konsequent dagegen vorzugehen. Viele Arbeitnehmer finden sich stattdessen mit der Situation ab und befürchten bei einem Vorgehen gegen den Vorgesetzten, dass sich die Situation drastisch verschlimmern wird. Außerdem ist zu beobachten, dass Krankheitstage aufgrund von psychischen Problemen bei unzufriedenen Mitarbeitern zunehmen.

Schwierige Vorgesetzte besitzen eine Vielzahl an negativen Eigenschaften. Meistens spüren Arbeitnehmer dies durch die Art und Weise der internen Kommunikation. Dabei ist die gewählte Wortart häufig nicht angebracht, beziehungsweise herablassend und der Umgangston unfreundlich. Häufig bleibt auch das allgemeine Wohlgefühl oder das Gefühl der Wertschätzung auf der Strecke. Stattdessen gibt der Vorgesetzte den Mitarbeitenden ein unwohles Gefühl, indem er schlechte Laune und Frust weitergibt. Zudem traut er seinen eigenen Mitarbeitern nichts zu, beobachtet genaustens die Arbeit und bietet ihnen keinerlei Freiraum. Wenn dann auch noch Fehler auftreten, werden die Mitarbeiter meistens „bestraft“. Durch diese Verhaltenszüge wird eine Zusammenarbeit und das Betriebsklima deutlich verschlechtert.

Kein Arbeitnehmer möchte mit einem schwierigen Vorgesetzten arbeiten. Das Unternehmen zu wechseln, gestaltet sich allerdings auch für manche nicht so einfach. So muss ein passender Umgang mit dem Vorgesetzten gefunden werden. Zunächst einmal ist es sehr wichtig, dass sich Arbeitnehmer ein Gesamtbild von dem Vorgesetzten machen. Es ist sicher hilfreich zu schauen, worauf der Vorgesetzte besonders wert legt und wie seine Arbeitsweise ist. Anschließend können Arbeitnehmer sich diesem anpassen. Eventuell schätzt der Vorgesetzte dieses Verhalten. Auch wichtig ist es, offen und ehrlich zu sein. Fehler, welche entstanden sind, sollten zugegeben werden. Kommt es zu Situationen, in denen der Vorgesetzte einen Wutausbruch hat, dann sollten Arbeitnehmer auf gar keinen Fall gereizt darauf reagieren. Dies führt i.d.R. zu weiteren Komplikationen. Stattdessen ist es hilfreich, ruhig zu bleiben und sich nach Möglichkeit zurückziehen. Um die ganze Situation zu entschärfen, ist es im Nachgang häufig gut, wenn eine ganze Abteilung oder Personengruppe das direkte Gespräch mit dem Vorgesetzten sucht. Dabei sollte über Probleme offen und ehrlich besprochen werden, damit bestmögliche Lösungsansätze gefunden werden können.

Abschließend ist deutlich geworden, dass schwierige Vorgesetzte einen direkten Einfluss auf das Betriebsklima haben können und somit auch den Arbeitnehmern schaden. Mitarbeitende können in hier nur versuchen, ruhig zu reagieren, Gespräche mit dem Vorgesetzten zu suchen und die gewählte Arbeitsweise anzupassen. Im Idealfall sollte dem Arbeitgeber keinen Grund zur Beanstandung gegeben werden. Sollte all dies nichts bewirken, dann bleibt den Mitarbeitern nichts anderes als Hilfe bei dem Betriebsrat oder ähnlichen Interessenvertretern zu suchen. Denn schwierige Vorgesetzten wirken sich indirekt auf das ganze Unternehmen aus.

Quellen:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.

https://www.business-wissen.de/artikel/konflikte-loesen-8-tipps-fuer-den-umgang-mit-schwierigen-vorgesetzten/

https://karrierebibel.de/schwierige-chefs/

https://www.merkur.de/leben/karriere/schwieriger-chef-tipps-umgang-vorgesetzer-angst-mitarbeiter-cholerisch-launisch-zr-90572311.html

 

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