Unternehmenseigene Karrierewebsiten geraten in Verruf – Lohnen Sie sich überhaupt?

Immer öfter lässt sich erkennen, dass Websites von Unternehmen in die Jahre gekommen sind und nicht mehr den Ansprüchen unseres heutigen Zeitalters entsprechen. Dennoch stellt sich die Frage, ob sich aufwändig gestaltete bzw. optisch ansprechende Karrierewebseiten von Unternehmen überhaupt noch lohnen, wo Social Media Plattformen und Apps doch in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen haben.

In nahezu allen Bereichen besitzt die Karrierewebseite eines Unternehmens eine zentrale Bedeutung, wenn es darum geht, das Unternehmen zu präsentieren und qualifizierte Fachkräfte für sich zu gewinnen. Auch Bewerberbefragungen, in denen es darum geht, welche Quellen sie bei der Jobrecherche heranziehen, bestätigen, dass die unternehmenseigenen Karriereinternetseiten am häufigsten genutzt werden.

Doch seit einiger Zeit behaupten Stimmen, dass Karrierewebseiten nicht mehr über den Sinn verfügen, welcher ihnen zu Anfang zugesprochen war. Die Begründung ist hierfür ganz einfach. Bewerber wollen nicht stundenlang suchen oder das Medium wechseln, um etwas über einen potentiellen Job zu erfahren. Vielmehr wollen Sie gebündelt unterschiedliche Jobs finden. Social-Media Plattformen haben den Vorteil, dass schnell Informationen verbreitet und zielgruppenspezifisch platziert werden können. Diese Vorteile werden aber allerdings auch von negativ behafteten Eigenschaften abgelöst. Karrierewebsites sind im Gegensatz zu Social-Media-Plattformen kostenfrei bzw. beanspruchen nach Erstellung nur ein geringes Budget für das weitere Betreiben wohingegen Profile wie XING monatliche Beiträge verlangen. Außerdem ist es oftmals schwer und teilweise schier unmöglich, alle Zielgruppe anzusprechen. Vor allem die sogenannten Best-Ager, in denen häufig geeignete Arbeitskräfte stecken, sind nur mit Ausnahmen auf solchen Plattformen unterwegs.

Was bedeuten nun diese Fakten für die Frage nach der Relevanz von Karrierewebseiten? Es kann ganz klar gesagt werden, dass der komplette Verzicht auf unternehmenseigene Seiten auch bei der bestmöglichen Nutzung von Social-Media Portalen nicht sinnvoll ist. Zwar könnte der Umfang der Anzeigen in Social-Media Netzwerken reduziert und der Fokus eher auf Verlinkungen zu der eigenen Karriereseite gesetzt werden, jedoch bleibt das eigene Portal die Visitenkarte des Unternehmens und somit unverzichtbar.

Quellen:

https://persoblogger.de/2019/02/04/aufwaendige-karrierewebsite-trotz-social-media-lohnt-sich-das/

https://arbeitgeber.monster.de/hr/personal-tipps/rekrutierung-verguetung/rekrutierung/recruiting-trends-die-optimale-karriereseite-164981.aspx