12.02.2025 12:27
von Torsten Vogel

Unternehmenskultur

Die stille Macht im Hintergrund?

Stell dir vor, du betrittst die Räumlichkeiten eines Unternehmens und sofort fühlst du eine positive Energie. Es ist nicht nur die Atmosphäre, die dich überrascht, sondern das Gefühl, dass alles an diesem Ort irgendwie miteinander harmoniert. Die Mitarbeiter und Führungskräfte wirken freundlich, motiviert und leistungsbereit, alle scheinen an einem Strang zu ziehen und sich gemeinsam weiterentwickeln zu wollen.

Begeistert fragst du dich, was dessen Auslöser ist?

Es ist eine starke Unternehmenskultur. Als Herz und Seele eines Unternehmens umfasst sie gemeinsame Werte, Normen, Überzeugungen und Verhaltensweisen, die das Arbeitsumfeld und das tägliche Handeln der Mitarbeitenden prägen. Sie ist maßgeblich am Erfolg eines Unternehmens beteiligt, denn sie prägt das Arbeitsklima und beeinflusst die Zufriedenheit, Produktivität und Bindung der Mitarbeiter. Auch hat sie Einfluss darauf, wie kommuniziert wird, wie Entscheidungen getroffen und Probleme gelöst werden. Es ist also kein Zufall, dass große und bekannte Unternehmen wie etwa Apple oder Google für ihre bemerkenswerten Unternehmenskulturen bekannt sind. Sie haben früh erkannt, dass eine positiv empfundene Unternehmenskultur so viel mehr zu bieten hat als nur die Schaffung einer angenehmen Arbeitsatmosphäre.

Alles schön und gut, aber wie kann eine starke und positive Unternehmenskultur nachhaltig gefördert bzw. aufrechterhalten werden?

Fakt ist: Das Ganze ist als Prozess zu verstehen, der Zeit, klare Visionen und Engagement braucht – Engagement von allen Beteiligten, von Fach- sowie Führungskräften.

Dennoch haben sich einige effektive Schritte bewährt, die selbst tief verwurzelte Kulturen transformieren können:

  1. Werte definieren: Um Veränderung zu schaffen, muss ein Unternehmen seine Werte und Wertvorstellungen klar definieren. Diese Werte müssen dann gelebt als auch kommuniziert werden, von Fach- und Führungskräften.
  2. Vorbildfunktion der Führungskräfte: Damit eine veränderte Unternehmenskultur allgemein akzeptiert wird und auch nachhaltig bestehen kann, muss die Führungsebene die neuen Werte vorleben. Sie müssen also ihre Entscheidungen und Kommunikations- sowie Verhaltensweisen an die neue Kultur anpassen und mit gutem Beispiel vorangehen.
  3. Evaluierung und Reflexion: Zuletzt darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Veränderungsmaßnahmen kontinuierlich evaluiert werden müssen, um bewerten zu können, ob die gewünschten Veränderungen tatsächlich greifen. Nützlich können dafür Feedback-Mechanismen wie regelmäßige Umfragen oder offene Foren sein, in denen Fach- und Führungskräfte ihre persönliche Einschätzung abgeben können.

Die Unternehmenskultur ist also mehr als nur ein „Nice-to-have“ – sie ist der stille Erfolgsfaktor eines Unternehmens.

Eine starke, positive Kultur stärkt Mitarbeiterbindung, fördert Innovation und unterstützt die Zusammenarbeit. Wer seine Kultur bewusst gestaltet und kontinuierlich anpasst, sichert sich nicht nur die Zukunft, sondern wird zu einem echten Magneten für Erfolg.

Quellen:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Text die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.

https://arbeitgeberportal.kununu.com/blog/was-ist-unternehmenskultur/

https://karrierebibel.de/unternehmenskultur/

 

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